Gear-Talk – was brauche ich für meine Wanderung

Meine Persönlichen Tipps und Erfahrungen

Die Seite wächst nach und nach, mit jeder neuen Idee. Natürlich braucht es etwas Zeit, um alles zu Papier, respektive ins Internet zu bringen.

Hier schreibe ich über alles rund ums Wandern – was Frau so braucht und was nicht.

Für Wanderung mit Hunden  – Hundepacktaschen u.a. Ausrüstung, Training, Futter …
und
Wanderreiten  (Planung, Training, Ausrüstung)
habe ich extra Seiten erstellt.

 

Ich bin ein Fan von Christine Thürmer, die in ihrem neuen Buch ihre Empfehlungen zusammenfasst

Weniger ist mehr

Grundsätzlich versuche ich mit wenig bzw. leichtem Gepäck zu wandern. Ultraleicht ist es bei mir noch nicht, da ich Bequemlichkeit/Ansprüche und Gewicht sparen abwäge. Extreme UL-Wanderer haben ein System entwickelt, wie sie spezielle Fertignahrung am Körper wärmen, um so das Kochsystem zu sparen – das z.B. kommt für mich nicht in Frage. Außerdem habe ich ein Zelt und kein offenes Tarp, da ich das für mein Wohlbefinden brauche und so die Hunde etwas „abschirme“ von allem, was da so Nachts ums Zelt schleicht.

Gewicht sparen → Was brauche ich wirklich?

Das meiste Gewicht kann man durch weg lassen sparen. Zu den einzelnen Unterthemen findet ihr jeweils auch Tipps zum Gewicht sparen.

Ich bin oft ein wenig knauserig, d.h. ich gebe Geld aus, wo es sinnvoll ist und spare wo es möglich ist. Hier gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter. Die Produktfotos auf der Seite habe ich über einen Amazon-Partnerlink erzeugt. So kann ich gute Produktbilder nutzen. Wenn ihr über diese links etwas bei Amazon kauft, dann bekomme ich eine kleine Provision – darüber freue ich mich 🙂 denn es ist eine kleine Aufwandsentschädigung für die Zeit, die ich aufwende.

Ich wohne sehr ländlich, spezielle Ausrüstung in Geschäften vor Ort zu kaufen fällt für mich daher flach. Einkaufen in Geschäften stresst mich immer etwas, daher bin ich ein Fan der Internetangebote. Hier vergleiche ich Preise, suche Testberichte, dafür ist YouTube eine gute Möglichkeit.  So dauert es immer etwas bis ich mich entscheide.

TarpTent Double Rainbow

 

Auf den Foto sogar mit meinen beiden Lieblings-Isomatten, dazu unten mehr.

Therm-a-rest NeoAir Xlite

Therm-a-rest- Z-Lite

Das Zelt

Es gibt sehr viele gute und teure Ultraleicht-Zelte auf dem Markt. Sehr gängig ist die Marke MSR. Ich habe mich für das Modell Rainbow von der Firma Tarptent entschieden. Wenn ihr auf das Bild klickt kommt ihr auf das Amazon Angebot mit vielen Fotos der verschiedenen Ansichten. Über Amazon ist das Zelt zur nicht erhätltlich. Wenn man es direkt in den USA kauft, kostet es unter 300 € (www.tarptent.com), allerdings muss man bei Lieferung noch Zoll zahlen.

Das Zelt lässt sich schnell und sehr leicht aufstellen und ist für eine Zweimannzelt sehr groß. Das 1-Mann-Zelt hätte gereicht, aber da ich es auch zum Wanderreiten nutzen will, wollte ich etwas mehr Platz haben, um neben den Hunden auch die Satteltaschen unterzubringen. Dafür muss ich etwas mehr Gewicht schleppen 1117 gr. statt 980 gr.
Man kann es auch freistehend mit zwei Wanderstöcken aufstellen. Die Durchlüftung ist super und die Apsis groß genug. Und es hat eine schöne Tarnfarbe, wenn man mal wild zelten muss.
In Deutschland bekommt man das Zelt leider nicht so günstig, es gibt nur wenige Anbieter. Ich habe es mir aus den USA mitbringen lassen und dabei ca. 150 € gespart. Leider gibt in der Qualität und UL-Gewichtsklasse keine günstigen Zelte. Je günstiger umso schwerer.

Isomatte

Ich hatte von Anfang an die Therm-a-Rest Xlite im Auge, hatte aber Bedenken, dass sie den Hundekrallen nicht gewachsen ist. Daher habe ich mir zunächst die Z-Lite gewählt, da sie wesentlich günstiger und mit 410 gr. ähnlich leicht ist. Weiterer Vorteil, man kann sie gefaltet als kleinen Hocker/Sitzkissen nutzen. Nachteile: sie ist sperriger und nicht so bequem wie eine Luftmatratze.

Inszwischen habe ich einen Test auf YouTube gesehen, wo die Xlite auf Hundetauglichkeit getetstet wurde. Sie hat auch massives rumtoben überstanden. Nun steht sie auf meinem Wunschzettel, da sie nicht gerade ein Schnäppchen ist. Die Hunde dürfen dann auf der Xlite schlafen, statt auf der billigen Rollmatte (Aldi). Ich freue genieße jetzt die Platzersparnis und den Schlafkomfort der Xlite.

Gewicht sparen: Man kann von der Xlite die kurze Version wählen (Gr. S nur 119 cm lang und günstiger) oder bei der Z-Lite ein Stück abschneiden. Die Füße/Beine müssen ja nicht unbedingt weich liegen … für mich ist das nichts.

Rucksack

Mit meinem Rucksack für Hüttentouren bin ich richtig günstig unterwegs. Durch Zufall bin ich auf den Meteor Rucksack gestoßen, 20 €, 500 gr. Gewicht, 30 Liter, breite gepolsterte Schultergurte. Ich hab gedacht für dass Geld kann ich ihn ausprobieren. Er hat sich auf meiner Tour auf dem Meraner Höhenweg bewährt. Bisher keine Materialschäden und ein guter Tragekomfort bei bis zu 8 KG.

Ich habe auch noch einen 50l Ausgabe (Modell Mayon), leider kann man den in Deutschland nicht mehr kaufen. Hier ist mir der Bauchgurt allerdings auch zu kurz gepolstert, dass Polster hört etwa auf der Mitte des Hüftknochens auf (und ich bin dünn), er hat mich auch eine Woche begleitet und war bis 10 KG bepackt (immer inkl. Wasser). Auch hier war ich mit dem Preis leistungsverhältnis zufrieden. Vielleicht polstere ich den Hüftgurt noch etwas nach.

Die Rucksäcke sind nicht wasserdicht. Ich verpacke meine Sachen in 2-3 Platiktüten oder leichten Drybags. 2x 15 oder 20 Liter + ggf. noch einen kleinen 4 L für Geldbörse etc..

Die Drybags sind 100% wasserdicht, bei Platiktüten hat man das Problem, dass sie schneller Löcher bekommen und sich öffnen können.

Wasserfilter

Als Wasserfilter gefällt mir der Katadyn sehr gut, da er leicht ist und gleichzeitig einen Wasserbeutel hat.
Nicht immer hat man unterwegs guten Wasserzugang zu Trinkwasser. Alles was aus Bächen, Flüssen oder Seen kommt würde ich filtern, auch wenn das Wasser klar aussieht.
Als Wasserflaschen nehme ich zwei 1 Liter PET-Flaschen, die ich an den Tragegurten des Rucksackes anbringe.

Wasserfilter

Leichter 1 l Kochtopf


der Deckel lässt sich als kleine Pfanne nutzen

Schlafsack

Nach fünf Jahren Nutzung meines Kunstfaserschlafsackes, habe ich mir einen Neuerwerb gegönnt. Die Wahl fiel auf den Sea to summit Flame FM III Folgende Punkte waren für mich wichtig für den Kaufentschied:

  • Eine Comfort-Temperatur von -4 Grad. Ich bin zwar selten im Frost unterwegs, aber nach meiner Erfahrung brauche ich bei unter 10 Grad schon einen richtig warmen Schlafsack. Insbesondere, wenn ich neben einem T-Shirt nicht noch zusätzlich Kleidung im Schafsack anziehen möchte.
  • Ein sehr leichtes Gewicht von 665 gr.. Nach meiner Recherche war das Verhältnis von Temperaturbereich zu Gewicht sehr gut.
  • Es gibt eine Version für Frauen. Diese ist im Hüftbereich weiter geschnitten ist. Nicht nur, dass so Platz ist, um z.B. noch ein Daunenquilt mit in den Schlafsack zu nehmen ohne, dass es zu eng wird (ein Tipp von mir, für alle, die viel im Frost unterwegs sind). Durch den weiten Schnitt, kann man sich gut bewegen. Das weiß ich als Seitenschläfer sehr zu schätzen.
  • Nur ein kleiner Fußsack. D.h. ein Reißverschluss, der fast bis in den in den Fußbereich geht. So kann ich den Schlafsack auch als Decke benutzen, wenn es mir zu warm wird.

Die Daunen haben einen sehr hohen Loft, d.h. plüschen richtig auf, wenn man sie aufschüttelt und halten daher auch so warm. Das heißt viel Schlafsackvolumen bei geringem Packmaß.

In meinem Video, dass ich gedreht habe, als ich den Schlafsack bekommen habe – habe ich nicht gesehen, dass die Daunen aus verantwortungsvoller zertifizierter Herkunft kommen (RDS Zertifiziert).

Man sagt den Daunenschlafsäcken nach, dass sie Feuchtigkeit ziehen oder eben wenn sie feucht geworden sind sehr schlecht trocknen.  Die Daunen sind mit einer umweltfreundlichen Behandlung imprägniert (Ultra-Dry-Down-Behandlung) und der Außenstoff soll ebenfalls imprägniert sein– dies habe ich noch nicht getestet, ich hoffe, dass mein Schlafsack auf den Touren trocken bleibt. Was ich etwas merkwürdig finde, ist, dass man die Daunen durch den Stoff sieht. Dadurch wirkt der Stoff sehr dünn, sicher auch ein Zugeständnis an das geringe Gewicht. Ich bin gespannt, wie strapazierfähig das Material auf Dauer sein wird.

Praxistest:
Beim ersten Praxistest hat mich der Schlafsack sehr überzeugt. Er war wirklich kuschelig warm. Es war über 10 Grad und ich musste ihn als Decke nehmen, da es sonst zu warm wurde. Das Material war angenehm auf der Haut. Es gibt wirklich genügend Platz im Schlafsack für alle möglichen Schlafpositionen. Das Stopfen in den Kompressionssack geht schnell und unkompliziert. Ich bin 172 cm groß und schlank, in der Version regular hatte ich ausreichend Bewegungsfreiheit.