Wanderritte Routen Planung

Planung dauert ein vielfaches der Tour

Einen Wanderritt mit dem eigenen Pferd zu planen kann sehr zeitaufwändig sein.

Leider kann man auf den Routenplanern und Topografischen Karten nicht erkennen, ob ein Weg/ eine Brücke bereitbar ist, oder ob Wege für Reiter gesperrt sind, daher bietet es sich an fertige Wanderreittouren zu nutzen.
Es lohnt sich auf den Seiten der Tourismusverbände zu schauen – man kann auch zunächst nur Stichworte suchen wie „Wanderreiten Lüneburger Heide“, und wird dann auf entsprechende Seiten verwiesen.
Sehr viele touristische Regionen haben den Reittourismus entdeckt und bieten Touren an. Vorteil, neben der Tour werden auch die Wanderreitstationen angezeigt.
Nachteil: Nicht immer werden die Seiten aktualisiert.

Dann gibt es Wanderreiter, die so nett sind, ihre Tracks + ggf. noch einer Beschreibung der Wege ins Netz zu stellen (z.B. Taunusreiter.de).

Da ich immer froh bin so etwas zu finden, mache ich das auch. Die Beschreibung meiner ersten Tour in die Prignitz (180 km) findet ihr hier.

Ich selbst plane meine Routen am PC, nehme dafür aber nicht nur die App wie z.B Komoot, sondern ziehe weitere Karten dafür heran.

Video zur Rittplanung

Wer nicht lesen möchte, der kann in diese Video schauen:

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Wanderritt mit Kartenplanung

In diesem Video habe ich jeder Tagesetappe die Kartenroute vorangestellt:

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Planung – Karten

Das selbst planen einer Tour mach auch sehr viel Spaß, ich mache das am liebsten anhand von Topografischen Karten oder Wanderkarten (1:50.000 – so aktuell wie möglich) in der Verbindung mit der Satellitenansicht bei Google Maps sowie der www.wanderreitkarte.de , dort kann ich sehen, ob Wege für Reiter gesperrt sind.

Niedersachsen:

Topografische Karten 1:25.000 oder 1:50.000 – ein Zusammenfassung findet ihr bei der LGLN

https://www.lgln.niedersachsen.de/startseite/geodaten_karten/geodaten–karten-51666.html

Fertige Routen (Reiten und Wandern) findet man unter folgender Anwendung:

https://www.geolife.de/

Deutschlandweit:

Der VFD bietet ebenfalls einen Routenplaner (leider seit 2020 inaktiv):

https://www.vfdnet.de/index.php/service/routenportal

und eine Aufistung von Wanderreitstationen:

https://www.vfdnet.de/index.php/service/wanderreitstationen

Eine gute Kate für die Detailplanung bietet:

https://www.wanderreitkarte.de/

hier sind in entsprechendem Zoomfaktor auch für Reiter gesperrte Wege markiert. Man findet Pferdebetriebe und Wanderreitstationen. Auf YouTube gibt es eine Anleitung.

Routenplaner GPS

Während der Tour benutze ich die App Komoot zur Orientierung und Aufzeichnen der Strecke. Man kann damit auch gut planen (am PC), leider fehlen aber einige gute Reitwege und man kann nicht erkennen, ob alle Strecken auch zu Pferd machbar sind. Die App kann man auch offline Akku-schonend nutzen.
https://www.komoot.de/discover

Hier findet ihr eine Einführung in Komoot

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Teil 2

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Je länger die Tour um so länger die Planung. Frank Mechelhoff ist 2019 von den Alpen ans Meer geritten (1000 km in einem Monat) und hat für seine Tourplanung 3 Jahre gebraucht. Besonders schwierig sind Flußquerungen (Brücke/Fähre) und Querungen von Bahngleisen und Autobahnen, diese bedeuten oft Umwege. Ein 20 km Umweg kann dann schon mal eine Tagestour sein.

Es geht um das Naturerlebnis, d.h. man schaut im Routenverlauf nach dem Gelände, Wald, Sehenswertem. Und vor allem …. nach der Wegbeschaffenheit – wer möchte schon stundenlang auf Schotter oder Asphalt unterwegs sein.

Vorsicht ist geboten bei Wanderwegen im Gebirge/Mittelgebirge. Hier sind viele Wege nicht für Pferde passierbar: zu eng, ausgesetzt, mit Treppen/Stegen versehen.

im Bergland gelten höhere Herausforderungen

mögliche Probleme

Truppenübungsplätze – betreten verboten

Nationalparks und Naturschutzgebiete – teilweise Reiten verboten

Absperrungen, die man oft vorher nicht erkennt, z.B. um Radfahrern zum Absteigen zu bewegen, diese Absperrungen können so eng gemacht sein, dass Pferd nicht durchkommt.

Brücken über kleinere Flüsse können nicht stabil genug für ein Pferd sein (morsch, oder aus Gitterelementen, mit Stufen …) – kann man den Bach/Fluss furten?

Ein besonderes Problem: umgestürzte Bäume, manchmal zu umreiten, aber oft richtige Hindernisse (lohnt es sich eine kleine Säge mitzunehmen, um Äste absägen zu können?)

Etappenplanung

Wie lang soll die Tagesetappe sein?

Dieses ist von mehreren Faktoren abhängig.
Zunächst von der Kondition des Pferdes und des Reiter Für Strecken bis zu 20 km braucht man nicht extra Kondition aufbauen. Die Kondition entwickelt sich im Laufe des Rittes, da man v.a. im Schritt unterwegs ist.
Hat man Gepäck dabei oder wird dieses von Begleitfahrzeugen transportiert. Ohne Gepäck reitet man in der Regel flotter.
Die Wegbeschaffenheit spielt eine Rolle, wie oft hat man die Möglichkeit zu traben oder zu galoppieren?
Flachland oder Gebirge, je mehr Höhenmeter um so geringer werden die Tages Etappen.
In einer größeren Gruppe schafft man oft weniger als alleine, da man sich am schwächsten Reiter/Pferd orientiert. Oft startet man später, da es eine Zeit braucht bis alle marschbereit sind.

Entsprechend dieser Einflussfaktoren variieren die Stundenkilometer. Ich plane bei leichtem Gelände und mit Gepäck mit ca. 5 Km/H. Dazu kommen Pausen, damit das Pferd zwischendurch grasen kann.
Wenn ihr von Wanderreitstation zu Wanderreitstation reitet, dann sind dadurch oft eure Tageskilometer vorgegeben. Bei den ersten Wanderritte, ist es schön, wenn sich längere und kürzere Etappen zur Erholung abwechseln.

2 Antworten

  1. Thomas Pilarski sagt:

    Das ist so eine Schöne und informative Seite.
    Vielen Lieben Dank.

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